- Chorfahrten in den 70ern
- 1972: Das jüngste Gericht
- 100 Jahre Kirchenchor
- 1974: Die Feierlichkeiten
- 1974: Das Festprogramm
- 1975: Eine neue Ära beginnt – Alois Spross wird 1. Vorsitzender
- 1978: Kirchenmusiktage
Chorfahrten in den 70ern
Die Ende der 60er Jahre begonnenen Chorfahrten, die zur Geselligkeit beitragen sollten, aber auch immer einen Höhepunkt im Chorjahr darstellten, weil jeder Ausflug mit der Gestaltung eines Hochamts verbunden war, wurden in den 70ern weitergeführt.
Dabei achteten die Vorsitzenden in Anbetracht der geographischen Lage Pachtens an der Grenze zu Frankreich darauf im Wechsel nach Deutschland und Frankreich zu fahren.
1972: Das jüngste Gericht
Nachhaltig blieb allen die Erinnerung an das großartige Werk von Dietrich Buxtehude „Das jüngste Gericht“. Es wurde aufgeführt am 30.04.1972 von den Kirchenchören Hl.Sakrament, St.Johann und St.Maximin unter der Gesamtleitung von Josef Fisch.
1974: 100 Jahre Kirchenchor
Heute im Jubiläumsjahr (1974) zählt der Chor über 70 Mitglieder. Viele Aktive früherer Zeit werden mitwirken, wenn es gilt die Hundertjahrfeier in gebührender Weise zu begehen. Auch zahlreiche Jugendliche haben Freude am Chorgesang, wie auch Sänger der SV „Concordia“ mitwirken wollen.
Sie alle sind mit Begeisterung dabei und im Probenbesuch vorbildlich.
Laut Beschluss der Jahreshauptversammlung ist alljährlich das Christkönigfest am letzten Sonntag im Kirchenjahr zugleich die Feier des Cäcilienfestes. Dieser Tag bedeutet für Chor und Pfarrgemeinde in der Mitgestaltung des Gottesdienstes einen weiteren Höhepunkt am Ende des Kirchenjahres. Nach der Vereinssatzung liegt dieser Termin fest zur Durchführung der Generalversammlung.
Chorleiter, Sängerinnen und Sänger sind stets darum bemüht, ihren Aufgaben im Sinne der Verkündigung gerecht zu werden, den Gottesdienst zu verschönern zu helfen, aber auch die Gemeinschaft der Gläubigen zur Aktivität bei der Feier der heiligen Eucharistie zu führen.
Der Chor will hineinwirken in das Pfarrleben auch außerhalb des kirchlichen Raumes. Er beteiligt sich an profanen Festen, pflegt eine gute Zusammenarbeit mit den weltlichen Vereinen und findet insbesondere bei den kulturellen Gemeinschaften gute Unterstützung.
Chor anlässlich der 100-Jahr-Feier 1974
1974: Die Feierlichkeiten
Das Festprogramm zum 100 jährigen Bestehen unseres Chores bestand aus 5 Veranstaltungen. Die Feierlichkeiten begannen am 23.11.1974 mit der Verleihung der Palestrina-Plakette in der Stadthalle Dillingen, die im Rahmen einer Feierstunde erfolgte.
Einen Tag später, am Sonntag, den 24.11.1974, wurde als Höhepunkt der Veranstaltungsreihe im Rahmen eines Festgottesdienstes in der Pfarrkirche St. Maximin die Theresienmesse von Joseph Haydn, mit großem Orchester und Solisten aufgeführt. Die Gesamtleitung hatte Josef Fisch.
Eine Woche später gestaltete die Jugend des Chores mit einer Band die Vorabendmesse zum 1. Advent. Die Leitung dieser Gruppe hatten Alois Berg und Lothar Kopp. Dies war wohl auch das erste Auftreten des späteren Jugendsingkreises.
Das Hochamt am Sonntag, den 01.12.1974, wurde vom Kirchenchor St. Maximin unter der Leitung von Josef Fisch und dem Männergesangverein Concordia unter Leitung von Matthias Waller gestaltet. An der Orgel musizierte Andreas Rotkopf.
Den Abschluss der 100-Jahr-Feierlichkeiten bildete am gleichen Tag um 17:00 Uhr eine Liedvesper in der Pfarrkirche St. Maximin mit den Chören der Kirchengemeinden von Dillingen. Es sangen die Kirchenchöre Hl. Sakrament und St. Johann unter der Leitung von Valentin Schmitt, der Kirchenchor Maria Trost unter der Leitung von Heinz Rotkopf, der Evangelische Posaunenchor unter dem Dirigat von Ott Guderian und der Kirchenchor St. Maximin unter der Leitung von Josef Fisch.
1974: Das Festprogramm
1975: Eine neue Ära beginnt – Alois Spross wird 1. Vorsitzender
In der Jahreshauptversammlung im Jahre 1975 wurde der bisherige Vorsitzende Martin Scholtes, der das Amt am 28.01.1968 übernommen hatte, von Alois Spross abgelöst. Das Amt des zweiten Vorsitzenden übernahm Heinz Schmidt.
Spross hatte das Amt des 1. Vorsitzenden bis zu seinem Tode 1992 ununterbrochen inne.
1978: Kirchenmusiktage
Zu den Kirchenmusiktagen 1978 gehörten 3 Konzerte.
Es begann am Sonntag, den 19.11., mit einem Meditativen Gottesdienst des Jugendsingkreises unter Lothar Kopp, in dem ausschließlich Gospels und Spirituals auf dem Programm standen. Zwischen den Gesangsteilen musizierte Josef Fisch auf der Orgel.
Am darauffolgenden Mittwoch gab Ernst Erich Stender ein Orgelkonzert mit Werken von Dietrich Buxtehude, J.S. Bach, Robert Schumann, Sigfrid Karg-Elert und Max Reger.
Am Sonntag, den 26.11.1978 gab es was ganz Besonderes in der Pfarrkirche zu hören. Die Uraufführung der eigens für unseren Chor 1976 komponierten „Hymni Sancti Ambrosii“ von Clemens Kremer. Zwischen den einzelnen Teilen improvisierte Prof. Ludwig Doerr aus Freiburg auf der Orgel. Das Konzert begann mit Praeludium und Fuge in e-Moll und endete mit Praeludium und Fuge in Es-Dur BWV 552 jeweils von J.S.Bach.
Die Gesamtleitung lag in den Händen von Josef Fisch.
Dazu der Artikel „Die doppelten Hymnen“ aus der Saarbrücker Zeitung.